Montag, 25. August 2014

Eingewöhnung in die Krippe...

Ein gedämpftes Hallo allerseits…
ich bin frustriert. Seit ein paar Wochen versuchen wir, irma ihre zukünftige Krabbelgruppe schmackhaft zu machen. Was für ein Kampf!
Die Entscheidung unser Nesthäkchen, die im Juni ein Jahr alt geworden ist,  schon früher als die großen Geschwister in eine Fremdbetreuung zu geben, viel uns von Anfang an schwer. Leni ist mit knapp 19 Monaten in die Krippe gekommen und Yuma mit fast zwei Jahren.  Da ich aber wieder mit meinem Immaturenkurs angefangen habe und wir  einen Platz in der Krippe bekommen haben in die der große Bruder schon gegangen ist, wollten wir es versuchen. Eine kleine süße Gruppe mit neun Kindern, zwei Erzieherinnen.



Y. hat sich dort immer sehr wohl gefühlt. Ich weiss jedes Kind ist anders! Aber um ehrlich zu sein haben wir uns darüber, dass es evtl nicht klappen würde gar keine Gedanken gemacht. Einfach weil es bei den anderen beiden so reibungslos verlief.  Nun hab ich den Salat!
Begonnen haben wir bereits am 04.08. für eine halbe Stunde. Für jedes Kind ist der Eintritt in den Kindergarten ein großes Ereignis, das sich für die einzelnen Kinder durch unterschiedliche Gefühle äußert. Irma wurde von Neugierde und Entdeckungfreude getrieben  und ich dachte " hey, das klappt doch schonmal ganz gut." So eine halbe Stunde geht schnell um und schon waren wir wieder zu Hause. Die restliche Woche haben wir also genau das gemacht! Irma sollte sich ein Bild vom Kindergarten machen und erste Kontakte zu den Kindern und vor allem zu den Erziehern aufnehmen. Mir kam es aber seltsam vor das keiner der Erzieher sich wirklich zeit genommen hat um eine Bindung zu dem Kind aufzubauen. Meistens ist es doch nämlich so, dass dieser eine Erzieher in der Eingewöhnungsphase der Ansprechpartner für das neue Kind ist. Bei Y. war es damals noch so, dass er eine feste Person hatte die quasi seine Eingewöhnung mit ihm zusammen verbracht hat. In der zweiten Woche wurde die Anwesenheitszeit ausgedehnt und wir sollten gleich nach dem Frühstück dazu kommen. Besprochen wurde, dass ich mich für eine halbe Stunde in die Teeküche zurück ziehen soll. Schon als ich den Raum verlassen habe, weinte sie los.  Alle versuche sie abzulenken scheiterten und ich kam zurück in die Gruppe und sollte anschließend mit ihr zusammen nach Hause gehen.

 

Das haben wir also die restliche Woche ausprobiert. Sie weint viel und sitzt die meiste zeit auf meinem Schoß, nimmt keinen Kontakt zu anderen Kindern geschweigedenn Erzieherinnen auf. Sie ist sonst ein sehr aufgeschlossenes, fröhliches Kind. Jetzt frage ich mich, muss das so sein? Muss sie sich so quälen oder ist sie einfach noch nicht soweit? Heute habe ich das Gespräch zu einer Erzieherin gesucht die mir sagte das sie sich noch nicht so gut mit der Eigenwöhnungsphase auskennt und es schlecht beurteilen kann ob das was werden kann oder nicht. Was soll ich nun mit so einer Aussage anfangen? Ich möchte nicht das Irma sich durch die Eingewöhnungsphase quält, sie ist zu  klein ist um zu sagen was sie will oder eben nicht will. Wie jede Mutter will ich das beste für mein Kind und wenn das heisst das ich noch ein Jahr zu Hause bleiben muss dann werde ich das auch tun. Ich werde auf mein Bauchgefühl hören und noch ein Jahr warten. Nicht weil ICH nicht loslassen kann oder möchte, sondern weil ich kein gutes Gefühl dabei habe.


Geborgenheit ist das Ziel zur Selbstständigkeit!  


Mit einer gefallenen Entscheidung schläft es sich auch gleich viel besser :) In diesem Sinne, euch  allen eine Gute Nacht und bis Bald... Ahoi

1 Kommentar:

  1. Ich finde deine Entscheidung sehr gut und mutig. Hut ab vor so viel Flexibilität! Und ich hoffe Irma hat nächstes mal mehr Glück mit ihren ErzieherInnen

    AntwortenLöschen